Ausgegebenen Anlass: Wales
Nun hat sich also der Ober-Brexiter Boris Johnson eine richtig dicke Nase bei der Nachwahl in Breson/Wales geholt. Es ist also an der Zeit, mal etwas über Wales zu schreiben.
Dieses Brecon liegt übrigens fast auf der Höhe von Oxford, im Brecon Beacons National Park. Sicherlich ein schönes Gebiet, doch uns zieht es nach Snowdonia, wo es diese berühmte Snowdon Mountain Railway gibt und nördlich davon soll es auch diesen berühmten Bahnhof mit dem längsten Namen der Welt geben, walisisch und somit für uns unaussprechlich.
Nach einigem Suchen Entscheiden wir uns für die Halbinsel Anglesey - einer ehemaligen Druideninsel - und in dem Ort Llanddona finden wir ein erstklassiges Cottage - Hen Efail. Von diesem Hauptquartier aus starten wir unsere Ausflüge.
Als erstes geht es gleich nach Llanfairpwll oder wie es richtig heißt: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch
Eine kleine, beschauliche Stadt wie so viele andere in Wales die aber eben diesen Bahnhof besitzt.
Natürlich gibt es hier einen netten Shop in dem man so ziemlich alles kaufen kann, was auch nur entfernt mit dem Bahnhof zu tun hat.Postkarten sind immer gut, wir nehmen ein paar.
Ein Schuhmacher dachte sich im 19. Jahrhundert den Zungenbrecher aus, um das damalige Dorf für den Handel attraktiver zu machen und die Eisenbahngesellschaft dazu zu bewegen, an der Hauptstrecke London–Manchester–Holyhead einen Bahnhof zu bauen. Der ursprüngliche Name war Llanfair.
Weiter geht es nach Holy Island und es warten ein langer Marsch auf uns.... nämlich zum South Stack Lighthouse.
Zugegeben, der Weg ist weit und es in Serpentinen abwärts, es ist heiß und der Weg lang. Immerhin weht eine kühle Brise vom Meer herüber.
Leuchttürme und Burgen, das sind hier die wichtigsten Anlaufpunkte und folgerichtig folgt nun eine Burg. Wir finden sie in Beaumaris.
Beaumaris Castle - die Burg wurde nie ganz fertiggestellt, ist ansonsten aber gut erhalten. Es ist ein Vergnügen von einem Turm zum nächsten zu steigen.
Es ist sehr still und ruhig hier, nur das Gekreische der gierigen Möwen durchreißt hin und wieder die Idylle.
Im Hintergrund ist die sog. 'Menaistrasse' der Irischen See und in etwa 60 Kilometern befindet sich Liverpool.
Und es geht weiter, richtig, nun kommt wieder ein Leuchtturm, Penmons Lighthouse und es beginnt mit Ruinen, doch die kleine Kirche ist noch erhalten:
Penmon Lighhouse, auch Trwyn Du Lighthouse liegt am östlichen Zipfel von Anglesey, kurz vor Puffin Island.
Das Wetter ist zwar nicht sonderlich trocken, aber es pass einfach zu der Stimmung hier.
Kein Leuchtturm, keine Burg, das nächste Ziel ist die Twr Mawr Lighthouse auf Llanddwyn Island.
Nachdem wir den 'Farmers Market' von Anglesey als recht überschaubar befunden hatten, ging es über einige Umwege auf diese faszinierende Brücke.
Die Menai Suspension Bridge ist eine Kettenbrücke zwischen der Insel Anglesey und dem Festland von Wales. Sie verbindet die Orte Bangor und Menai Bridge. Vor der Fertigstellung der Brücke 1826 existierte eine Fährverbindung bzw. der Fußweg durch das Watt bei Niedrigwasser, um auf die vorgelagerte Insel zu gelangen.
Dann kommt es endlich zum eigentlichen Zweck und somit zum Highlight dieser Reise: Snowdon Mountain Railway! Wir hatten im Vorwege schon viele Berichte und Reportagen darüber studiert. Immer wieder war von Nebel, Regen und schlechter Sicht die Rede. Also warteten wir zwei Wochen lange, bis die Wettervorhersage stimmte, dann buchten wir.
Llanberis begrüßte uns mit exzellentem Wetter. Wir parken den Wagen am Anfang der Stadt und machten noch einen kleinen Rundgang.
Es ist wie erwartet recht frequentiert an der Llanberis Railway Station, ohne Reservierung läuft hier nichts.
Mal ganz ehrlich, solche Waggons hat man doch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen....
Ein freundliches Hinweisschild erinnert daran, dass man sich am Ziel nicht zu lange aufhalten solle, da es nach 30 Minuten Aufenthalt an der Spitze des Mount Snowdan wieder mit der Bahn zurück geht. Zu Fuß ist der Rückweg rin wenig lang....
Wie schon erwähnt ist es voll und viel Bewegungsfreiheit bietet der Wagon wirklich nicht.
So manches Mal muss der Zug scharf anhalten, wenn hin und wieder eines der kriminellen Schafe auf die Gleise hüpft.
Die Aussicht ist natürlich der helle Wahnsinn, zum Glück lässt sich das kleine Fester neben mir öffnen...
Mit Gegenverkehr hatten wir hier eigentlich nicht gerechnet, aber es gibt ihn....
Aber auch das geht routiniert vonstatten...
Manchmal sind auch Fußgänger auf den Gleisen. Kein Wunder, denn auf den steinigen Gehwegen läuft es sich nicht sehr gut. So manchen optimistischen Radfahrer sehen wir zu Fuß weitergehen und sein Rad schieben.
Viele Seen zwischen den Bergen, die Zeugen des vergangenen Winters....
Ein gigantischer Blick ins Tal, der See Lyn Padam, an dem Llanberris liegt, ist zu sehen.
Wir merken, dass es höher geht, ein leichter Druck auf den Ohren.
Dann haben wir unser Ziel erreicht. Wir haben nun eine halbe Stunde Zeit, um die letzten Meter auf die Spitze des Berges zu steigen oder eine Postkarte einzustecken, da es hier die begehrten Snowdon Railway Mountain Stempel gibt.
Der eine Zug fährt gleich los, der andere wird auf uns warten....
Die Spitze ist erreicht, höher geht es hier nicht.
Mir wären natürlich ein paar Adler im Hintergrund lieber gewesen als diese ordinären Möwen....
Der Zug wartet nicht, es geht zurück ins Tag.
Der Rückweg dauert genauso lange wie der Aufstieg. Schade eigentlich und so geht es gemächlich wieder zurück.
Unterwegs halten wir und nehmen zwei Wanderinnen mit, von deinen eine sich den Knöchel verstaucht hat-
Die Wanderinnen werden verstaut und es geht weiter.
Sicherlich einer der kleinsten Haltestellen des Landes....
Das Tempo ist nicht wirklich hoch, aber ich denke, alle sind froh diese Strecke fahren zu dürfen. Nun ist es auch nicht mehr weit bis zur Station.
Und wohin nun? Wie wäre es mit einer Burg, zum Beispiel Caernarfon in Gwynedd?
Caernarfon ist eine sogenannte 'Walled Town' und so treten wir ein.
Viele kleine Cafés, doch unser Ziel ist natürlich die Burg...
Caernafon liegt eingebettet zwischen der Menai Street (der Meeresenge, die das walisische Festland von der Insel Anglesey trennt) und dem Snowdonia Gebirge.Es gilt als das eindrucksvollste aller Waliser Castles.
Alles gut gepflegt hier, viele Besucher und dennoch nicht überlaufen.
Der Ausblick auf die Stadt ist einfach nur geil.
Rund 90 % des jährlichen Einkommens des Landes wurden für diese Bauarbeiten verschleudert, von einem gewissen Eduard I.
Es ist schon faszinierend, man kann stundenlang laufen und findet doch immer wieder neue Wege und Gänge.
Für den Besuch dieses Castles sollte man schon einige Stunden einplanen.
Nach einigen Stunden haben wir vieles gesehen und bis auf einige Ecken alles abgegrast, aber die Füße wollen nicht mehr so richtig. Wir besuchen noch eine Ausstellung im Keller um uns ein wenig abzukühlen, dann haben wir genug.
Nicht vergessen sollte man die Aber Swing Bridge, eine Fußgängerbrücke die zu einem Park führt.
Auf dem Rückweg kommen wir an dem angeblich kleinsten Pub in Wales vorbei.
Intressanter Straßenname...
Zum Abschluss geht es noch einmal an einen Traumstrand und zu einem Leuchtturm in der Nähe von Newborough.
Es ist eine einsame und beeindruckende Gegend. Der Twr Mawr Lighthouse auf Llanddwyn Island ist nun in Sichtweite.
Dann ist es geschafft, das war der letzte Leuchtturm auf unser Reise. Wenn man auf Wildnis, Kargheit und ein paar Midges verzichten kann, ist es hier in Wales ein bisschen wie in Schottland.
Dieses Brecon liegt übrigens fast auf der Höhe von Oxford, im Brecon Beacons National Park. Sicherlich ein schönes Gebiet, doch uns zieht es nach Snowdonia, wo es diese berühmte Snowdon Mountain Railway gibt und nördlich davon soll es auch diesen berühmten Bahnhof mit dem längsten Namen der Welt geben, walisisch und somit für uns unaussprechlich.
Nach einigem Suchen Entscheiden wir uns für die Halbinsel Anglesey - einer ehemaligen Druideninsel - und in dem Ort Llanddona finden wir ein erstklassiges Cottage - Hen Efail. Von diesem Hauptquartier aus starten wir unsere Ausflüge.
Als erstes geht es gleich nach Llanfairpwll oder wie es richtig heißt: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch
Eine kleine, beschauliche Stadt wie so viele andere in Wales die aber eben diesen Bahnhof besitzt.
Natürlich gibt es hier einen netten Shop in dem man so ziemlich alles kaufen kann, was auch nur entfernt mit dem Bahnhof zu tun hat.Postkarten sind immer gut, wir nehmen ein paar.
Ein Schuhmacher dachte sich im 19. Jahrhundert den Zungenbrecher aus, um das damalige Dorf für den Handel attraktiver zu machen und die Eisenbahngesellschaft dazu zu bewegen, an der Hauptstrecke London–Manchester–Holyhead einen Bahnhof zu bauen. Der ursprüngliche Name war Llanfair.
Zugegeben, der Weg ist weit und es in Serpentinen abwärts, es ist heiß und der Weg lang. Immerhin weht eine kühle Brise vom Meer herüber.
Leuchttürme und Burgen, das sind hier die wichtigsten Anlaufpunkte und folgerichtig folgt nun eine Burg. Wir finden sie in Beaumaris.
Beaumaris Castle - die Burg wurde nie ganz fertiggestellt, ist ansonsten aber gut erhalten. Es ist ein Vergnügen von einem Turm zum nächsten zu steigen.
Und es geht weiter, richtig, nun kommt wieder ein Leuchtturm, Penmons Lighthouse und es beginnt mit Ruinen, doch die kleine Kirche ist noch erhalten:
Penmon Lighhouse, auch Trwyn Du Lighthouse liegt am östlichen Zipfel von Anglesey, kurz vor Puffin Island.
Das Wetter ist zwar nicht sonderlich trocken, aber es pass einfach zu der Stimmung hier.
Kein Leuchtturm, keine Burg, das nächste Ziel ist die Twr Mawr Lighthouse auf Llanddwyn Island.
Die Menai Suspension Bridge ist eine Kettenbrücke zwischen der Insel Anglesey und dem Festland von Wales. Sie verbindet die Orte Bangor und Menai Bridge. Vor der Fertigstellung der Brücke 1826 existierte eine Fährverbindung bzw. der Fußweg durch das Watt bei Niedrigwasser, um auf die vorgelagerte Insel zu gelangen.
Dann kommt es endlich zum eigentlichen Zweck und somit zum Highlight dieser Reise: Snowdon Mountain Railway! Wir hatten im Vorwege schon viele Berichte und Reportagen darüber studiert. Immer wieder war von Nebel, Regen und schlechter Sicht die Rede. Also warteten wir zwei Wochen lange, bis die Wettervorhersage stimmte, dann buchten wir.
Llanberis begrüßte uns mit exzellentem Wetter. Wir parken den Wagen am Anfang der Stadt und machten noch einen kleinen Rundgang.
Es ist wie erwartet recht frequentiert an der Llanberis Railway Station, ohne Reservierung läuft hier nichts.
Mal ganz ehrlich, solche Waggons hat man doch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen....
Ein freundliches Hinweisschild erinnert daran, dass man sich am Ziel nicht zu lange aufhalten solle, da es nach 30 Minuten Aufenthalt an der Spitze des Mount Snowdan wieder mit der Bahn zurück geht. Zu Fuß ist der Rückweg rin wenig lang....
Wie schon erwähnt ist es voll und viel Bewegungsfreiheit bietet der Wagon wirklich nicht.
So manches Mal muss der Zug scharf anhalten, wenn hin und wieder eines der kriminellen Schafe auf die Gleise hüpft.
Die Aussicht ist natürlich der helle Wahnsinn, zum Glück lässt sich das kleine Fester neben mir öffnen...
Mit Gegenverkehr hatten wir hier eigentlich nicht gerechnet, aber es gibt ihn....
Aber auch das geht routiniert vonstatten...
Manchmal sind auch Fußgänger auf den Gleisen. Kein Wunder, denn auf den steinigen Gehwegen läuft es sich nicht sehr gut. So manchen optimistischen Radfahrer sehen wir zu Fuß weitergehen und sein Rad schieben.
Viele Seen zwischen den Bergen, die Zeugen des vergangenen Winters....
Ein gigantischer Blick ins Tal, der See Lyn Padam, an dem Llanberris liegt, ist zu sehen.
Wir merken, dass es höher geht, ein leichter Druck auf den Ohren.
Dann haben wir unser Ziel erreicht. Wir haben nun eine halbe Stunde Zeit, um die letzten Meter auf die Spitze des Berges zu steigen oder eine Postkarte einzustecken, da es hier die begehrten Snowdon Railway Mountain Stempel gibt.
Der eine Zug fährt gleich los, der andere wird auf uns warten....
Die Spitze ist erreicht, höher geht es hier nicht.
Mir wären natürlich ein paar Adler im Hintergrund lieber gewesen als diese ordinären Möwen....
Der Zug wartet nicht, es geht zurück ins Tag.
Der Rückweg dauert genauso lange wie der Aufstieg. Schade eigentlich und so geht es gemächlich wieder zurück.
Unterwegs halten wir und nehmen zwei Wanderinnen mit, von deinen eine sich den Knöchel verstaucht hat-
Die Wanderinnen werden verstaut und es geht weiter.
Sicherlich einer der kleinsten Haltestellen des Landes....
Das Tempo ist nicht wirklich hoch, aber ich denke, alle sind froh diese Strecke fahren zu dürfen. Nun ist es auch nicht mehr weit bis zur Station.
Und wohin nun? Wie wäre es mit einer Burg, zum Beispiel Caernarfon in Gwynedd?
Caernarfon ist eine sogenannte 'Walled Town' und so treten wir ein.
Viele kleine Cafés, doch unser Ziel ist natürlich die Burg...
Caernafon liegt eingebettet zwischen der Menai Street (der Meeresenge, die das walisische Festland von der Insel Anglesey trennt) und dem Snowdonia Gebirge.Es gilt als das eindrucksvollste aller Waliser Castles.
Alles gut gepflegt hier, viele Besucher und dennoch nicht überlaufen.
Der Ausblick auf die Stadt ist einfach nur geil.
Rund 90 % des jährlichen Einkommens des Landes wurden für diese Bauarbeiten verschleudert, von einem gewissen Eduard I.
Für den Besuch dieses Castles sollte man schon einige Stunden einplanen.
Nach einigen Stunden haben wir vieles gesehen und bis auf einige Ecken alles abgegrast, aber die Füße wollen nicht mehr so richtig. Wir besuchen noch eine Ausstellung im Keller um uns ein wenig abzukühlen, dann haben wir genug.
Nicht vergessen sollte man die Aber Swing Bridge, eine Fußgängerbrücke die zu einem Park führt.
Auf dem Rückweg kommen wir an dem angeblich kleinsten Pub in Wales vorbei.
Intressanter Straßenname...
Zum Abschluss geht es noch einmal an einen Traumstrand und zu einem Leuchtturm in der Nähe von Newborough.
Es ist eine einsame und beeindruckende Gegend. Der Twr Mawr Lighthouse auf Llanddwyn Island ist nun in Sichtweite.
Dann ist es geschafft, das war der letzte Leuchtturm auf unser Reise. Wenn man auf Wildnis, Kargheit und ein paar Midges verzichten kann, ist es hier in Wales ein bisschen wie in Schottland.
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